Stets im Frühjahr trifft sich die Ostenländer Schützenbruderschaft zum traditionellen Einkehrtag. In diesem Jahr fiel der Einkehrtag auf den vorletzten Sonntag im März – und bedeutet für uns Musikerinnen und Musiker vor allem eins: Frühes Aufstehen, Instrument und Noten einpacken und um 7.15 Uhr, eine Viertelstunde vor Beginn der Heiligen Messe, in Uniform auf der Orgelbühne zu sitzen. Für unseren Musiker Benedikt Jüde sollten sich diese Mühen heute ganz besonders auszahlen.

Als Referenten luden die Schützenbrüder den Generalsekretär des Bonifatiuswerks der deutschen Katholiken, Monsignore Georg Austen aus Paderborn, nach Ostenland ein. Gemeinsam mit Diakon Rudolf Voß zelebrierte Austen die festliche Frühmesse, die wir musikalisch umrahmen und mit dem Festmarsch „Tochter Zion“ abschließen durften. Begleitet wurden wir an der Orgel von unserem Vereinsmitglied und Guido Aldejohann, der neben der Orgel auch auf dem Flügelhorn und dem Keyboard zu überzeugen weiß. Nach dem Marsch zum Pfarrheim wurden wir von den Frauen der Schützen empfangen, die ein leckeres Frühstück für uns vorbereitet hatten und uns mit heißem Kakao und frischem Kaffee stärkten.

Im Anschluss sprach Gastredner Monsignore Austen vor den angetreten Schützen über „Gestalten, was wir glauben - Christliche Werte im Wandel der Gesellschaft“. Den interessierten Zuhörern stellte er auch eine Auswahl der vom Bonifatiuswerk initiierten und betreuten Projekte vor und untermalte seine Ausführungen mit lebhaften Fotos und Videos. Im Anschluss an die Ehrungen und Beförderungen der Schützen ergriff Josef Büser das Wort. Denjenigen, die seine schwierigen Fragen rund um die Ostenländer Historie und Kultur beantworten konnten, versprach er eine große Mettwurst zum Mitnehmen. Auf seine Frage, wie viele Strahlen hinter dem Triumphkreuz des Hochaltars in der Pfarrkirche zu finden seien, schallte es „28“ durch die Versammlung. Diese Antwort hatte unser Schlagzeuger Benedikt Jüde zuerst parat. Es wurde spekuliert, dass ihm hier sein Know-How, das er sich als aktiver Messdiener aneignet, zugutegekommen ist. Zu den ersten Gratulanten zählten der stellvertretende Registerführer Johannes Bentler und unser erster Vorsitzender Stefan Sasse.